1. Wochenendfreizeit unserer Ju-Jutsuka war ein voller Erfolg …

Insgesamt 46 Kinder und Erwachsene unserer Abteilung nahmen die Gelegenheit war und haben von Freitag Abend, den 26.03.2006 bis Sonntag Mittag, den 28.03.2006 an einer gemeinsamen Wochenendfreizeit auf der Sportbildungsstätte Sensenstein bei Niestetal teilgenommen.

Unsere Teilnehmer

Die Trainer und Betreuer Silke Bigge, Lars Groß und Dirk Bänfer erarbeiteten hierfür ein umfangreiches Wochenendprogramm mit Theorie und Praxis zu Themen der Selbstverteidigung und Selbstbehauptung gegen realistische An- und Übergriffe, wie sie jederzeit und fast überall vorkommen könnten.

Trotz dieses ernsten Themenbereichs standen selbstverständlich die sportlichen Aspekte und der Spaß an unserem Sport an erster Stelle.

Nach dem Beziehen der Zimmer und einem gemeinsamen Abendessen wurde das Seminar mit verschiedenen Sportspielen zum Einstimmen in das Wochenende begonnen.

Während unsere Kleinsten im Anschluss schon müde ihr Haupt betteten, eroberten sich die älteren Kinder noch zusammen mit den Erwachsenen ihre Bettschwere mit einer ausgiebigen Trainingseinheit komplexer Technikkombinationen des Ju-Jutsu.

Das erste Training am Samstag Vormittag nutzten die Kinder um ihr Prüfungsprogramm zu üben, während die Erwachsenen mit Pratzenarbeit und speziellen Kombinationen am Boden ordentlich ihre Bauchmuskulatur strapazierten.

Vor dem Mittagessen folgte dann eine gemeinsame Einheit mit einem theoretischen Teil, in dem das richtige Verhalten im Falle eines Übergriffes sowie rechtliche Aspekte im Falle einer erforderlichen Selbstverteidigung angesprochen wurden.

Im anschließenden Training wurden verschiedene Fälle von Übergriffen nachgestellt und unterschiedliche Möglichkeiten einer erfolgreichen Gegenwehr aufgezeigt und trainiert.

Dar Auftakt zu den Nachmittagseinheiten war ein Trainingsparcours mit verschiedenen Stationen zur Schulung von Gleichgewicht, Koordination und Kondition.

Die Teilnehmer wurden vor unterschiedliche Aufgaben gestellt, die sie in spielerischer Weise und in einem vorgegebenen Zeitraum möglichst fehlerfrei lösen mussten. Über ein Punktessystem wurden die erfolgreichsten Teilnehmer des Parcours ermittelt.

Power-Parcour

Die meisten Punkte und damit den Schritt auf das Siegertreppchen schafften von den Kindern Franziska Friedrich (1. Platz), Oliver Pohl (2. Platz) und Pia Krug (3. Platz), bei den Erwachsenen Heike Hoffmann (1. Platz), Stefan Reuschel und Joana Schwörer (2. Platz) sowie Markus Katschke (3. Platz).

Nach dem Kaffeetrinken konnten sich unsere kleinen Ju-Jutsukas bei verschiedenen Sportspielen austoben, während sich die großen Kinder und die Erwachenden in den Grundlagen des Stockkampfes und der Abwehr von Stockangriffen schulen ließen.

Der Abend wurde nach dem Essen mit individuellen Freizeitaktivitäten beschlossen während alle die noch nicht genug hatten die Möglichkeit nutzten, sich noch eine weitere Trainingseinheit mit der Abwehr von Stockangriffen zu beschäftigen.

Nach einem ausgiebigen Saunagang aller müden „Stockkämpfer“ vielen alle porentief rein in einen Tiefschlaf, der am Sonntag morgen aufgrund der Sommerzeit leider eine Stunde früher endete als von vielen gewollt.

Nach dem Frühstück und dem Räumen der Zimmer folgte dann eine weitere Trainingseinheit mit dem Thema „Selbstverteidigung gegen realistische Angriffe“. In diesem Teil wurde in erster Linie auf Angriffe eingegangen, die in der Regel überraschend oder von hinten erfolgen. Zudem wurden verschiedene Situationen geübt, wie es möglich ist, eine etwaige Konfrontation schon im Vorfeld zu vermeiden.

Den krönenden Abschluss des Seminars bildete ein Selbstverteidigungsparcour, bei dem es galt, auf einem „Spaziergang“ durch die zum Teil dunklen Gänge und Treppenhäuser der Jugendburg situationsgerecht auf unabgesprochene und (fast) unerwartete Angriffe zu reagieren.

Da die Teilnehmer nicht wussten, was auf sie zukommt, befanden sich viele von ihnen in einer leichten Stresssituation, in der sie unter realistischeren Bedingungen als im „normalen“ Training das Erlernte anwenden und die Wirksamkeit ihrer Techniken überprüfen konnten.

Nach dem Mittagessen ging es wieder gen Heimat und alle waren sich einig, dass auf jeden Fall eine Wiederholung des Seminars im kommenden Jahr stattfinden sollte.

Euer Dirk Bänfer